Sachverhalt: Die Tochter T ist mit 100 % an der A-GmbH beteiligt. Der Vater V hat in den Jahren 2016 bis 2019 von der A-GmbH neben Pensionszahlungen auch noch Beratervergütungen erhalten, welche im Rahmen einer steuerlichen Betriebsprüfung als verdeckte Gewinnausschüttungen der Tochter bei der A-GmbH klassifiziert wurden. Die A hat diese Beträge nun versteuert. Da der Vater die Beratervergütungen von 180 T€ erhalten hat, welche die Tochter nun versteuert hat, wurde mit der steuerlichen Betriebsprüferin der A-GmbH vereinbart, dass der Vater den Betrag von 180 T€ an die Tochter zurücküberweist. Die Betriebsprüferin wollte zuerst noch eine Schenkung der Tochter an den Vater von 180 T€ an die Schenkungsteuerstelle melden. Wir argumentieren, dass in Bezug auf die Zahlungen kein Schenkungswille vorhanden war und daher die Tochter gegen den Vater einen Herausgabeanspruch hat. Wenn die Tochter die 180 T€ versteuert hat, dann ist es ihr Geld und der Vater muss es ihr zurückzahlen. Vater und Tochter sind sich einig, dass die Tochter die 180 T€ erhalten soll, und wird diese überweisen. Mit der Betriebsprüferin ist vereinbart, dass der Vater der Tochter die 180 T€ rückerstattet und wir hierüber einen Nachweis beim Finanzamt einreichen. Wir haben aber Sorge, dass das Finanzamt dann jedoch entgegen der mündlichen Vereinbarung eine Schenkung und Rückschenkung unterstellt. Frage: Lässt sich mit der Herausgabe der vom Vater zu Unrecht vereinnahmten 180 T€ eine Schenkung vermeiden? Oder liegt zum einen eine Schenkung der Tochter an den Vater vor (auch ohne Schenkungswillen), und wenn der Vater jetzt den Betrag an die Tochter überweist, eine Rückschenkung von 180 T€ vom Vater an die Tochter (alle schenkungsteuerlichen Freibeträge sind bereits voll ausgeschöpft)?