Unser Mandant ist als Teilhafter zu 60 % an einer GmbH & Co. KG beteiligt und beabsichtigt, seinen Anteil an der KG sowie der Komplementär-GmbH auf seine Tochter zu übertragen. Zur Ermittlung des Verwaltungsvermögens sind die Finanzmittel im Gesamthands- und Sonderbetriebsvermögen relevant. Die GmbH hat lt. Gesellschaftsvertrag das sog. Vierkonten-Modell (Kommanditkapital, nicht entnahmefähige Gewinne, Verlustsonderkonto, Gesellschafterdarlehen). Der Jahresüberschuss wird zu einem geringen Prozentsatz in die gesamthänderisch gebundene Rücklage eingestellt; der restliche Gewinnanteil ist entnahmefähig. Buchungstechnisch wird der Gewinnanteil zunächst auf dem Kapitalkonto verbucht und dann auf das Kapitalkonto IV (Darlehenskonto/Fremdkapital) umgebucht. Ist es für schenkungsteuerliche Zwecke entscheidungserheblich, ob die Übertragung zum 31.12., 24 Uhr oder 1.1., 0 Uhr erfolgt? Wie ist das Darlehenskonto für die Ermittlung des Verwaltungsvermögens/(junge) Finanzmittel lt. Gesamthandsvermögen bzw. Sonderbetriebsvermögen zu berücksichtigen (Finanzmittel bzw. Schuld)? Sind die auf das Darlehenskonto gebuchten Gewinnanteile als Entnahme im Gesamthandsvermögen bzw. Einlage im Sonderbetriebsvermögen für die Ermittlung des Verwaltungsvermögens/begünstigen Betriebsvermögens zu berücksichtigen? Stellt das Darlehenskonto spiegelbildlich eine Forderung im Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters dar? Wäre die Zurückbehaltung dieses Darlehens-/Forderungskontos (lediglich Übertragung des Mitunternehmeranteils und des Anteils an der Komplementär-GmbH) schädlich? Außer dem Anteil an der Komplementär-GmbH und des Darlehenskontos besteht kein Sonderbetriebsvermögen.