Sachverhalt: Die Mutter hat ein bebautes Grundstück geerbt. Das Gebäude wird auf Kosten der Mutter abgerissen. Dann wird das Grundstück zur Hälfte von der Mutter auf den Vater übertrragen (Schenkung zwischen Eheleuten) und im zweiten Schritt auf einen Sohn. Der Freibetrag für den Sohn ist bereits für beide Eltern verbraucht (Eltern sind vermögend, bereits einiges auf Kinder übertragen). Für die steuerliche Anerkennung der Kettenschenkung von der Mutter an den Vater und dann vom Vater an den Sohn war es nach meinem bisherigen Kenntnisstand ausreichend, dass die Beurkundung in zwei separaten Urkunden beim Notar erfolgt. Wir hatten die Beurkundung aber bisher in anderen Fällen in einem Termin vorgenommen (zwei Urkunden, ein Termin). Nun schreibt der Notar, dass er einen gewissen zeitlichen Abstand zwischen der Schenkung der Mutter an den Vater und dann von Mutter und Vater an den Sohn vorschlägt? Frage 1: Ist es ausreichend, eine Kettenschenkung Mutter and Vater und dann Vater an Sohn in zwei getrennten Urkunden in einem Termin vorzunehmen oder ist für die steuerliche Anerkennung ein gewisser zeitlicher Abstand (und wenn ja reicht ein Tag aus) erforderlich? Das Grundstück wird auf Kosten der Mutter abgerissen. Der Notar schreibt in der Urkunde "Wir stellen fest, dass der Vertragsgegenstand unbebaut ist. Das auf dem Vertragsgegenstand zurvor befindliche Grundstück wurde von der Mutter auf deren Kosten abgerissen?". Frage 2: Ist es steuerlich sicher, dass bei der Schenkung das unbebaute Grundstück (abgerissenes Haus) nur mit dem Bodenrichtwert bewertet wird (und nicht noch Abbruchkosten bzw. der Wert des vorher auf dem Grundstück befindlichen Hauses dem Sohn als weitere Schenkung angerechnet wird)?