Bitte beantworten Sie folgende Fragestellung: D. hat Wertpapiervermögen und eine recht wertvolle Immobilie. Die Immobilie ist ein Mehrfamilienhausgrundstück mit drei Wohnungen. Eine Wohnung, die etwa 1/2 der gesamten Wohnfläche des Hauses einnimmt, bewohnt der D. zusammen mit seiner Frau. Von den beiden anderen, etwas gleich großen Wohnungen bewohnt eine die Mutter der Ehefrau unentgeltlich, die dritte Einheit ist fremdvermietet. D. überlegt nun, die Immobilie seiner Frau lebzeitig zu übertragen. Das Wertpapierdepot will er voraussichtlich erst vererben. D. hat keine weiteren gesetzlichen Erben als die Ehefrau. Frau D. will die eheliche Wohnung (Familienheim) auch weiter bewohnen. Fragen: Die anteilige Zuwendung der selbstgenutzten Wohnung, die Frau D. nach erfolgter Zuwendung auch weiter bewohnen wird, ist schenkungsteuerfrei. Macht es vorliegend steuerlich einen Unterschied, wenn D. seiner Frau die gesamte Immobilie schenkweise überträgt oder alternativ als ehebedingte Zuwendung? Wenn ja, welchen? Kann D. die Immobilie auch der Frau D. unter Nießbrauchvorbehalt übertragen? Zu vermuten steht, dass die Selbstnutzung als Familienheim und die in dem Zusammenhang mögliche Steuerbefreiung nach § 13 Abs. 1 Nr. 4a ErbStG bedingungsfeindlich zum Nießbrauchvorbehalt sind. Macht es erbrechtlich einen Unterschied, ob die Übertragung als Schenkung oder ehebedingte Zuwendung erfolgt? Ich denke hier an die Frage des Zugewinnausgleichs im Todesfall. D. hat, wie gesagt, keine anderen Erben. Zu bedenken ist weiter, dass Frau D. ein Anfangsvermögen von 0 € hatte, D. ein recht hohes, das auch während der Ehe noch weiter zugenommen hatte.