Der Sachverhalt: Es soll eine 100%ige Schenkung des Betriebsvermögens (Mitunternehmeranteil: Besitzgesellschaft: GmbH & Co. KG und Betriebskapitalgesellschaft: GmbH) mit Nießbrauchsvorbehalt vom Vater an zwei Kinder (volljährig) stattfinden. Die Kinder sind noch nicht in der Lage, die Firma alleine zu führen. Daher möchte der Vater sowohl die Stimmrechte als auch die Früchte nutzen. Die Übertragung soll trotzdem jetzt bereits im Jahr 2021 stattfinden, da branchenbedingt davon ausgegangen werden muss, dass die Lohnsummen in den nächsten zehn Jahren eher sinken werden (jetzt erst rasanter Anstieg aufgrund der Auftragslage; gegen Ende der Behaltensfrist rasanter Abstieg aufgrund Marktsättigung). Frage: Kann der Vater innerhalb der Behaltensfrist der Lohnsummenregelung (fünf oder sieben Jahre) Anteile von seinem Nießbrauch zurückgeben, ohne dass er einen erneuten Anlauf der Behaltensfrist für die Lohnsummenregelung auslöst? BSP: Schenkung BV 31.12.2021 gegen 100 % Nießbrauch; durchschn. Lohnsumme der letzten fünf Jahre: 5,5 Mio. € Der Vater traut den Kindern immer mehr zu, sodass er im Jahr 2023 seinen NB auf 50 % reduziert, vielleicht sogar während der Behaltensfrist auf 0 % reduziert. Ist es dann immer noch gesichert, dass ich aufgrund der ersten Schenkung im Jahr 2021 nach Ende der Behaltensfrist eine Lohnsumme von 400 % von 5,5 Mio. € erreicht haben muss, oder fängt die Lohnsummenregelung wieder von vorne an zu laufen (ab 2023: durchschnittl. Lohnsumme 8,0 Mio. €) usw.? Das heißt, kann der Vater seinen Mitunternehmeranteil steuerfrei an die Kinder übergeben, und die Kinder können diese Steuerfreiheit auch am Ende der Behaltensfristen noch behalten (vorausgesetzt, alle Vorschriften wurden eingehalten)?