An einer Genossenschaft sind die beiden Eltern und die zwei volljährigen Kinder als Genossen in unterschiedliche Beteiligungshöhe beteiligt. Andere Genossen hat die Genossenschaft nicht. Es wird beabsichtigt, dass die Genossen sich in Ihrem Privatbesitz befindliches Grundvermögen (außerhalb der 10-Jahresfrist) fremdüblich an die Genossenschaft veräußern, wobei die Kaufpreise über 3 Jahre gestundet werden und die Tilgungen der Kaufpreise danach über weitere 67 Jahre von der Genossenschaft linear zu leisten sind. Der Zinssatz beträgt 0,25 %. Diese Vereinbarungen werden im notariellen Kaufvertrag getroffen und sind bei allen Verkäufen der einzelnen Genossen identisch. Des Weiteren verkaufen die Genossen nur Grundstücke in dem Wert an die Genossenschaft in dem sie im Verhältnis an der Genossenschaft beteiligt sind. Bsp.: Vater und Mutter sind mit 35 % beteiligt, die Kinder mit jeweils 15 %. Wert der eingebrachten Grundstücke 10 Mio. €, davon Vater und Mutter je 3,5 Mio. € und beide Kinder je 1,5 Mio. €. Fragen: 1. Könnte trotz der quotalen Einbringung der § 7 Abs. 8 ErbStG zur Anwendung kommen? 2. Könnte eine Schenkung an die Kinder in der Form angenommen werden, dass bei einer so lange Stundungs- und Tilgungsvereinbarung die Eltern (beide ca. 70 Jahre) die Kaufpreise nicht mehr vollständig erhalten werden? 3. Im Erbfall (versterben eines Elternteiles) gehen auch die Genossenschaftsanteile auf die Erben über. Erfolgt die Bewertung zum Nennwert? 4. Im Erbfall geht die Kaufpreisforderung auf die Erben über. Hier handelt es sich um eine niedrig verzinsliche Kaufpreisforderung. Erfolgt die Bewertung für die ErbSt mit dem Barwert?