Wir bitten um Unterstützung bei folgendem Sachverhalt: Unsere Mandantschaft (Vater A: Schenker) plant im Rahmen einer vorweggenommenen Erbfolge eine Hofübergabe (verpachteter landwirtschaftlicher Betrieb) sowie die Übergabe von Grundvermögen an seinen Sohn B (Erwerber). In diesem Vertrag ist geregelt: 1. „Nachabfindung: Veräußert der Erwerber oder sein Rechtsnachfolger den übergebenen Hof ganz oder teilweise innerhalb einer Frist von 10 Jahren, vom Tag der Beurkundung an gerechnet, so hat er 50 % des Nettoveräußerungserlöses (Erlös abzgl. Steuern und übernommene Verbindlichkeiten) an den Schenker, ersatzweise an dessen weitere Abkömmlinge herauszugeben.“ Frage: a) Wie ist eine entsprechende Zahlung an den Vater A steuerlich zu behandeln? b) Wie ist eine entsprechende Zahlung an die weiteren Abkömmlinge steuerlich zu behandeln? Liegt eine Schenkung vor? Wer ist der Schenker (Vater A oder Sohn B)? Wenn eine Schenkung vorliegt, zu welchem Zeitpunkt erfolgt diese? 2. „Leistungen an weichende Erben: Für den Fall, dass die heute noch nicht bebaute Fläche des Hofgrundstückes Bauland wird, so hat der Erwerber im Fall eines Verkaufs binnen 20 Jahren ab heute an seine Geschwister jeweils 20 % des Nettoveräußerungserlöses zu zahlen.“ Frage: Wie ist diese Zahlung steuerlich zu behandeln? Liegt eine Schenkung an die Geschwister vor? Wer ist der Schenker (Vater A oder Sohn B)? Wann erfolgt die Schenkung? 3. „Leistungen an weichende Abkömmlinge: Der Erwerber verpflichtet sich, an seine Geschwister je einen Betrag von x € zu zahlen. Dieser Betrag ist binnen 5 Jahren ab heute zu zahlen und bis dahin nicht zu verzinsen.“ Frage: Wie ist diese Ausgleichzahlung bei den Geschwistern zu besteuern? Liegt eine Schenkung vor? Wer ist Schenker? Wann ist die Schenkung?