Folgender Sachverhalt ist unklar: Meine Mandantin möchte eine (vermietete) Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus kaufen, Kaufpreis 630.000 €. Die Summe wird aus Eigenkapital und einem Bankdarlehen finanziert. Nun wird überlegt, ob die Mutter ihrer Tochter z.B. 100.000 € zum Erwerb genau dieser Wohnung schenkt. Ist dann für die Schenkungsteuer der Wert von 100.000 € anzusetzen oder wird der anteilige Wert der Wohnung angesetzt? (Es wird unterstellt, dass die Freibetragsgrenze von 400.000 € bereits überschritten wurde.) Wird dann der Verkehrswert (Kaufpreis?) angesetzt oder ist die Wohnung nach dem Ertragswertverfahren für Mietwohnungen nach dem BewG zu bewerten? Zu welchem Zeitpunkt müsste der Geldbetrag überwiesen sein? Vor dem Notarvertrag oder noch früher (z.B. vor der verbindlichen Kaufzusage)? Was sind die formalen Voraussetzungen einer mittelbaren Grundstücksschenkung?