Der Steuerpflichtige AK betreibt das Einzelunternehmen AK-EU. AK hat zwei Kinder: Die Tochter TK und den Sohn SK. SK soll das Unternehmen AK-EU in Zukunft übernehmen. Im Vorfeld wurde ein notarieller Vertrag mit TK geschlossen, in dem die Vermögenswerte an TK übergeben wurden. Hierbei handelte es sich überwiegend um private Grundstücke und Wohnungen. Im Gegenzug verzichtet TK auf die spätere Erbfolge und auf ihren Pflichtteilsanspruch, insbesondere bezogen auf die später angedachte Übergabe des AK-EU an den Sohn SK. Nun zu der Frage: Im Vertrag erhält die Tochter TK neben den Vermögenswerten noch eine Abfindungszahlung von 150 T€ von AK, unter anderem natürlich auch für den Pflichtteilsverzicht. Der Steuerpflichtige beharrt auf seiner Meinung, die 150 T€ würden betrieblichen Aufwand darstellen für einen „weichenden Erben“, ersatzweise Anschaffungskosten. Unter dessen Hinweis auf Aussagen von bekannten Unternehmern und anderen Stellen bin ich aktuell verunsichert. Auch insbesondere, dass die Zahlung über ein betriebliches Konto geflossen ist und nicht über ein privates Konto, lässt für den Steuerpflichtigen keinen anderen Schluss zu. Meine Meinung ist, dass es sich bei der Zahlung der 150 T€ von AK an SK im Rahmen des Schenkungsvertrags ausschließlich um einen weiteren Schenkungsbestandteil handelt. Ich sehe hier KEINE Möglichkeit, betrieblichen Aufwand zu generieren bzw. ersatzweise Anschaffungskosten. Wir haben aktuell den Vorgang als Privatentnahme (Privatentnahme/Geschäftsbank) verbucht. Teilen Sie mir bitte erläuternd mit, ob Sie meine Auffassung teilen, oder ob es Möglichkeiten gibt/bzw. gegeben hätte, hier Betriebsaufwand zu schaffen.