Mein Mandant A (Vater) hat eine Zimmerei GmbH (V ist alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer) und ein Einzelunternehmen, in dem das Vermögen (Maschinen, Gebäude, Grundstück) liegt. Bei der obigen Konstellation handelt es sich um eine Betriebsaufspaltung und eine Umsatzsteuer-Organschaft. Das Einzelunternehmen war früher auch das Betriebsunternehmen. Später wurde dann zusätzlich eine GmbH gegründet, und das Vermögen wurde an die GmbH verpachtet. Das Einzelunternehmen muss regelmäßig auch neue Maschinen anschaffen für das Verpachtungsverhältnis mit der GmbH. Jetzt würde mein Mandant (Vater) gerne das Zimmereiunternehmen (GmbH) an seinen Sohn verschenken (zu Buchwerten übertragen). Das Zimmereiunternehmen (GmbH) hat ein Eigenkapital von ca. 450.000 € (wenig stille Reserven), und das Einzelunternehmen hat ein Eigenkapital von ca. 900.000 € (ca. 1 Mio. € stille Reserven). Fragen: 1) Kann das Einzelunternehmen weiter als gewerbliches Unternehmen fortgeführt werden (er muss ja auch regelmäßig neue Maschinen anschaffen usw.), oder wird es dadurch, dass er seine GmbH-Anteile verschenkt, automatisch vermögensverwaltend, und die stillen Reserven müssen aufgedeckt werden? 2) Falls die stillen Reserven aufgedeckt werden müssen, welche Möglichkeiten gibt es, dieses zu vermeiden? 3) Kann der GmbH-Anteil zu Buchwerten verschenkt werden, oder treten dabei noch ertragsteuerliche Probleme auf (abgesehen von der evtl. Beendigung des Verpachtungsbetriebs als Gewerbebetrieb)? 4) Wie muss die Schenkung des GmbH-Anteils erbschaftsteuerlich behandelt werden? Kommt § 13a ErbStG zum Tragen? Lohnsummenregelung? 5) Falls der Sohn eine neue GmbH gründen würde und der Vater seine GmbH auslaufen lässt und dann liquidiert, ist das Problem der Beendigung der Betriebsaufspaltung das gleiche, oder? (Der Vater würde dann ja an die neue GmbH des Sohns verpachten.) 6) Falls es eine andere gute Lösung für das Problem gibt, wäre ich für Vorschläge sehr dankbar.