Die X-GbR ist Eigentümerin zweier Grundstücke. Ein Grundstück wird an die Y-GbR vermietet. An beiden GbRs sind A und B zu je 50 % beteiligt. Nach Ansicht des Finanzamts ist das Gebäude bei der Y-GbR zu aktivieren. Ich teile diese Ansicht nicht. Gemäß BMF-Schreiben vom 28.04.1998 (IV B 2 – S 2241 – 42/98, BStBl 1998 I S. 583) sind Wirtschaftsgüter, die eine gewerblich tätige Personengesellschaft an eine ganz oder teilweise personenidentische Personengesellschaft (Schwestergesellschaft) vermietet, zum Betriebsvermögen der vermietenden Personengesellschaft und nicht der nutzenden Personengesellschaft zuzurechnen. Demnach würde die X-GbR durch die Vermietung an die Y-GbR gewerbliche Einkünfte erzielen. Das Gebäude wäre Betriebsvermögen bei der X-GbR. Wer hat Recht? Sofern meine steuerliche Einordnung zutreffend ist: Erzielt die X-GbR aufgrund der Abfärbung vollumfänglich (also auch bzgl. der Vermietung des zweiten Gebäudes) gewerbliche Einkünfte? Wäre es demzufolge ratsam, zur Verhinderung einer (versehentlichen) Aufdeckung stiller Reserven die X-GbR in eine X-GmbH & Co. KG umzuwandeln?