Unser Mandant möchte an seinen Sohn einen Anteil eines Kommanditanteils einer GmbH & Co. KG übertragen. Die GmbH & Co. KG ist rein vermögensverwaltend tätig. Der Vater möchte sich am übertragenden Gesellschaftsanteil den Nießbrauch vorbehalten. Unsere Frage bezieht sich auf die Anwendbarkeit des § 6 (3) EStG. Gemäß BMF-Schreiben vom 20.11.2019 zu den Zweifelsfragen zu § 6 (3) EStG sollte gem. Rz. 18 die Übertragung unter Nießbrauchsvorbehalt nicht entgegenstehen. In der Fachliteratur wird jedoch teilweise gezweifelt, ob § 6 (3) EStG auch bei doppelter Mitunternehmerstellung (Vater und Sohn) anzuwenden ist.