Unser Mandant M. Sch. hat seit 2010 einen Gewerbebetrieb im Bereich Zerspantechnik als Einzelunternehmen. Im Anlagevermögen befinden sich mehrere Maschinen (ursprüngl. AHK 150.000 €). Die Maschinenhalle ist angemietet. Der Mandant spezialisierte sich im Bereich der Herstellung von Medizinprodukten. Um hier eventuelle Haftungsansprüche zu minimieren, entschied er sich zur Gründung einer GmbH im Jahr 2017. Diese wurde sehr schnell gegründet. Eine Sachgründung war nicht gewollt. Die bisher im Anlagevermögen der Einzelfirma angeschafften Maschinen werden an die GmbH verpachtet. Außerdem besteht ein Untermietvertrag zwischen der EF und der GmbH über die Maschinenhalle (ebenfalls Teil des Pachtvertrags). Wir und auch das Finanzamt kamen zur Entscheidung, dass es sich bei den Maschinen um betriebsnotwendiges Betriebsvermögen handelt, und somit eine Betriebsaufspaltung vorliegt. Die GmbH floriert. Im Jahr 2019 hat sie erstmals eigene Maschinen mit AHK in Höhe von 114.000 € angeschafft. 2021 ist eine weitere Investition geplant. Außerdem möchte der Mandant den ursprünglichen Mietvertrag (zw. EF und dem fremden Vermieter) auflösen und umziehen in ein Kompetenzzentrum. Damit würde auch der Untermietvertrag wegfallen. Fraglich ist, ob der Mandant die „alte“ Maschine, die noch immer im Anlagevermögen der Einzelfirma und Besitzunternehmen ist und von der GmbH genutzt wird, mit umziehen soll. Damit würde sich unsere Betriebsaufspaltung auflösen. Dies gilt es zu vermeiden, denn die GmbH floriert inzwischen. Reicht es aus, wenn eine neu angeschaffte CNC-Maschine im Jahr 2021 wieder von der Einzelfirma angeschafft wird? Ein Umzug wird in jedem Fall stattfinden.