Es findet bei einer Kapitalgesellschaft A für den Zeitraum 2015 bis 2019 eine Betriebsprüfung statt. An der A sind beteiligt: B mit 80 % und C mit 20 %. Die Kapitalgesellschaft A hat im Jahr 2016 eine Rechnung über Kosten für Pkw-Nutzung/Subunternehmer von der Kapitalgesellschaft B in Höhe von 600 T€ erhalten. Gesellschafter der B GmbH sind D zu 50 % und E zu 50 %. D und E sind die Kinder von B und C. Der Betriebsprüfer hat in der A GmbH jetzt von der Rechnung in Höhe von 600 T€ nur 300 T€ anerkannt und erklärt, dass der restliche Betrag von 300 T€ nicht angemessen und nicht unter fremden Dritten üblich ist. Er hat vor allem die hoch angesetzten Vermietungsumsätze für Pkws bemängelt. Dies wäre auch soweit in Ordnung. Die Vorsteuer bei A wurde deshalb nicht anerkannt, der körperschaftsteuerpflichtige Gewinn entsprechend erhöht. Dies hatte im Jahr 2016 jedoch keine Auswirkung, da entsprechende Verlustvorträge vorhanden waren. Fragen: Bezüglich der 300 T€, die bei A gewinnerhöhend sich ausgewirkt haben, stellt sich jetzt die Frage der Auswirkungen bei B. Kann für 2016 noch eine Änderung des Ergebnisses erreicht werden, wenn B auf diese Rechnung eine Gutschrift erteilt, also Verminderung um 300 T€? Bei B sind die Bescheide rechtskräftig. Meines Erachtens könnte bei B im Jahr 2016 keine Änderung mehr vorgenommen werden, die Gutschrift müsste dann im ersten noch offenen Jahr ausgestellt werden, d.h. dann Verminderung der Erlöse bei B und USt-Rückforderung. Kann in der Verminderung des Kostenansatzes eventuell eine vGA gesehen werden, da die 300 T€ an B gezahlt worden sind und D und E als Kinder nahe Angehörige sind? Somit würde sich dann keine Ergebnisverminderung bei B ergeben.