Wir betreuen eine GmbH (Ein-Mann-GmbH mit 100-%-Gesellschafter B, der auch Geschäftsführer ist). Gesellschafter B hat die 100 % Anteile an dieser GmbH von der Person A zum 15.02.2020 vollständig übernommen bzw. gekauft (Kaufpreis 170.000 €). In dieser GmbH ist eine Forderung an den ehemaligen Gesellschafter-GF (damals 100 %) in Höhe von rund 50.000 € enthalten, welche seit 2018 besteht und nach wie vor in der Bilanz ausgewiesen ist. Dies war dem ehemaligen Gesellschafter nicht wirklich bewusst, obwohl dieser ständig Geld aus der GmbH entnommen hatte ohne Rechtsgrund. Es wurden private Mieten und private Schulden bezahlt, sodass schlussendlich 50.000 € aufgelaufen waren. Nun im Jahr 2021 bzw. im Jahr 2022 stellt sich die Frage der Einzelwertberichtigung, da der ehemalige Gesellschafter die Forderung bestreitet und nicht zahlen will. Es ist auch ein Rechtsanwalt eingeschaltet, welcher die Zahlungsverjährung bzw. die Geltendmachung der Ansprüche (über das Gericht) prüft. Fragen: 1) Kann die Forderung einzelwertberichtigt werden? 2) Wenn ja, reicht eine Verjährungsprüfung des Rechtsanwalts aus? 3) Wenn nein und noch keine Verjährung eingetreten ist und die Forderung durch einen Rechtsanwalt eingefordert wird, kann dann eine Einzelwertberichtigung gemacht werden? 4) Welche steuerlichen Folgen ergeben sich insgesamt? 5) Könnte auch eine verdeckte Gewinnausschüttung an den neuen Gesellschafter vorliegen?