Folgender Fall: Ein Gesellschafter-Geschäftsführer X (GmbH-Anteil: 25 % des Stammkapitals – allerdings 51 % der Stimmrechte) hat am 01.09.1991 mit seiner GmbH eine Pensionsvereinbarung über damals 4.000 DM getroffen. Das Ruhegehalt wird gezahlt, wenn er das 65. Lebensjahr vollendet hat. Dies ist im Juni 2022 der Fall. Seit 01.01.2022 ist er als Arbeitnehmer aus der GmbH ausgeschieden (seine Geschäftsführertätigkeit hat er beendet), hat jedoch noch einen mit 3.000 € dotierten Beratervertrag. Seinen GmbH-Anteil hält er noch, seit 01.01.2022 hat er aber auch nur 25 % seiner Stimmrechte. Zur Absicherung der Pensionsverpflichtung hat die GmbH eine Rückdeckungsversicherung (Wert aktuell 140.000 €) abgeschlossen und Festgeld angelegt in Höhe von 180.000 €). Die Pensionsrückstellung steuerrechtlich beträgt 310.000 €. Nun wurde ein neuer Geschäftsführer bestellt, der jedoch nur zusagte, als vereinbart wurde, dass er zum 31.12.2023 die GmbH-Anteile des X übernehmen kann. X möchte nun gegen eine Barabfindung auf die Pension verzichten, da dies auch die Voraussetzung für die Zusage des neuen Geschäftsführers war. Er kann sich vorstellen, dies zum Zeitpunkt seines 65. Geburtstags im Juni 2022 oder erst zum Zeitpunkt der Übertragung seiner GmbH-Anteile zu tun. In seiner ursprünglichen Pensionszusage ist keine Abfindungsregelung enthalten. Wie kann dokumentiert werden, dass die Abfindung betrieblich bedingt ist? Wann muss die zusätzliche Vereinbarung dazu getroffen werden? Wie hoch darf die Abfindung sein, ohne dass es zur vGA oder zur verdeckten Einlage kommt?