Beim Mandanten liegt eine Betriebsaufspaltung vor; das Besitzunternehmen wird eine Halle für die ausschließliche Nutzung durch die Betriebsgesellschaft bauen. Für die Schaffung neuer Arbeitsplätze bekommt der Unternehmer vom Land NRW eine Förderung in Höhe von 240.000 €. Diese Förderung ist lt. Vertrag in voller Höhe als Mietnachlass innerhalb von fünf Jahren an die Betriebsgesellschaft weiterzuleiten. Das Besitzunternehmen benötigt aber für Zins und Tilgung die volle fremdübliche Mieteinnahme. Frage 1: Ist die Mietminderung als verdeckte Gewinnausschüttung zu qualifizieren? Oder sollte die Zahlung an die Betriebsgesellschaft in einem separaten Vorgang erfolgen und der Mietvertrag ortsüblich durchgeführt werden? Frage 2: Kann die Betriebsgesellschaft dem Besitzunternehmen über ein ratierlich auszuzahlendes verzinstes Darlehen (monatlich 4.000 €) die Rückzahlung der Fördermittel (240.000 € : 60 Monate = 4.000 €) vorstrecken?