An der W GmbH sind drei Gesellschafter beteiligt. Mit einem Gesellschafterbeschluss vom 24.03.2015 verzichteten die Gesellschafter zum 31.03.2015 auf 25 % der damals bestehenden Pensionszusage. Bilanziell wurden die Rückstellungen prozentual aufgelöst. Steuerliche Konsequenzen auf Ebene der Gesellschafter wurden nicht gezogen. Die steuerliche Behandlung eines Verzichts eines erdienten Pensionsanspruchs innerhalb der Gesellschaft und beim Gesellschafter ist klar. Der Fokus dieser Anfrage liegt auf der Bewertung des Pensionsverzichts auf Ebene des Gesellschafters, konkret auf der Werthaltigkeit des Anspruchs, auf den verzichtet wurde. Im Rahmen einer laufenden Betriebsprüfung bei der W GmbH hat der Fachprüfer für betriebliche Altersversorgung einen Verzicht auf Pensionszusagen steuerlich abweichend gewürdigt. Laut Aussage des Prüfers ist der Verzicht auf erdiente und werthaltige Versorgungsansprüche als gesellschaftlich bedingt anzusehen und führt auf Ebene der Gesellschaft zu einer verdeckten Einlage und auf Ebene des Gesellschafters zu einem fiktiven Lohnzufluss und erhöhten Anschaffungskosten der Beteiligung (wird grundsätzlich vom Mandanten auch nicht in Frage gestellt). Laut Prüfer bestehen allerdings keine Anhaltspunkte für eine fehlende Werthaltigkeit der Versorgungsansprüche (die erst dann zu einem fehlenden Lohnzufluss führen würde). Der Mandant geht allerdings davon aus, dass der Lohnzufluss mit 0 € bewertet werden müsste, mithin bei dem Gesellschafter kein Lohnzufluss vorliegt, da die Gesellschaft die Pension (aufgrund fehlender Ertragskraft) nicht hätte bedienen können. Frage: Welche Voraussetzungen müssen vorliegen, damit kein oder ein verminderter Lohnzufluss beim Gesellschafter vorliegt?