Wir betreuen eine Modelagentur sowie ein Model, welches unter anderem für diese Agentur tätig ist. Die Modelagentur geht wie folgt vor: Abrechnung mit der Modelagentur 1. Sie schreibt eine Rechnung im Namen und Auftrag des Models an den Auftraggeber. 2. Sie schreibt eine Rechnung in ihrem eigenen Namen über 30 % Provision an den Auftraggeber. Abrechnung mit dem Modell Die Agentur schreibt ein als Statement bezeichnetes Dokument an das Model mit folgenden Positionen: Position 1: Gage Nettobetrag, USt Bruttobetrag Position 2: abzgl. 30 % Agenturprovision Nettobetrag, USt Bruttobetrag Auszahlungsbetrag: .... Meine Fragen: 1. Wenn die Agentur im Namen und Auftrag des Models abrechnet, verwendet sie dafür fortlaufende Rechnungsnummern für alle Models und ihre Provisionen. Kann das Model diese Rechnung dann seiner Buchhaltung zugrunde legen? Es erfüllt dann selbst nicht die Vorgabe „fortlaufende Rechnungsnummer“ für ihre Buchhaltung. 2. Das Model erhält von den anderen Agenturen, für die es tätig ist, diese Rechnungen erst gar nicht. Laut Auskunft und Nachfrage bei diesen internationalen Agenturen ist dies auch nicht branchenüblich. Es erhält nur das Statement. Ist es besser, das Model verwendet für seine Buchhaltung nicht die Rechnung, die durch die Agentur geschrieben wurde, sondern lediglich die als Statement bezeichnete Abrechnung. Auch die Statements haben eine fortlaufende Nummer, fortlaufend aber aus Sicht der Agentur. Ist dies aus Sicht des Finanzamts in Ordnung? Das Model kann bei diesem Vorgehen keine Rechnungen vorlegen.