Mein Mandant (regelbesteuert) möchte ein Hausboot in Deutschland kaufen und es nach Schweden verbringen. Für die Vermietung in Schweden wird eine fixe mtl. Vergütung (prozentual auf Basis der gesamten Kaufkosten) gezahlt. Der etwaige Verkäufer des Hausboots bewirbt dieses Vorhaben wie folgt: „Unsere bisherigen Kunden lassen die Hausboote gewerblich mit internationaler Steuer-ID laufen, um sowohl die USt. für den Kauf zurückerstattet zu bekommen als auch USt-frei nach Schweden fakturieren zu können.“ Meine Fragen: 1) Hat der etwaige Verkäufer eine richtige Aussage gemacht, und es gibt in Deutschland neben dem vollständigen Vorsteuerabzug beim Kauf auch für die Vermietung weder schwedische noch deutsche Umsatzsteuer zu zahlen? 2) Mir ist auch nicht klar, wie die ertragsteuerliche Situation einzuschätzen ist. Weitere Hausboote meines Mandanten in Deutschland werden als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung versteuert. Sie gelten als „nichtbeweglich“. Hat Schweden das Besteuerungsrecht? – In diesem Fall müsste sich mein Mandant einen schwedischen Fiskalvertreter suchen und in Schweden eine Steuererklärung abgeben. In Deutschland ergäbe sich dann nach DBA nur die Anwendung des Progressionsvorbehalts.