Wir betreuen eine mittelgroße Kapitalgesellschaft mit Sitz in Deutschland und ca 70 Lohnabrechnungen pro Monat. Der Unternehmensgegenstand ist hauptsächlich Anlagenbau. Einer der Mitarbeiter soll für zwei Monate in Katar für seinen deutschen Arbeitgeber arbeiten. Dieser Mitarbeiter ist Bauleiter und soll die Baustelle eines Kunden in Katar betreuen. Der Mitarbeiter hat seinen regulären Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in Österreich. Auch hat er die österreichische Staatsbürgerschaft. Er hält sich oft auf Baustellen im deutschen Inland auf, ist aber auch in Europa unterwegs. Nach Angaben unseres Mandanten kehrt er, wenn es räumlich möglich ist, nach Hause zurück. Ansonsten verbleibt er in Hotels. Nach seinem Arbeitseinsatzplan 2023 war er bis heute an 58 Arbeitstagen/Werktagen in Deutschland. Weiterhin arbeitet er im Home-Office oder ist auf Baustellen außerhalb von Deutschland unterwegs. Arbeitgeber ist auch während des Aufenthalts in Katar der deutsche Arbeitgeber. Ebenso fließen die Gehaltszahlungen aus Deutschland. Auch Weisungen erfolgen vom deutschen Arbeitgeber. Frage: Welche Folgen hat die Entsendung im Rahmen der laufenden Gehaltsabrechnung für den österreichischen Mitarbeiter? Ist er lohnsteuer-/ sozialversicherungspflichtig in Deutschland? Was gibt es sonst im Rahmen der laufenden Lohnabrechnung zu beachten?