Die Steuerpflichtige H ist als Architektin an einer Partnerschaftsgesellschaft in Deutschland beteiligt. Sie hat ihren Wohnsitz in Deutschland. Ihr Ehemann und die Kinder wohnen in Deutschland. H hat nun, da die arbeitsrechtlichen Bedingungen dort besser sind, in Rumänien eine Kapitalgesellschaft gegründet. Gesellschafterin ist zu 100 % H, sie ist auch Geschäftsführerin. Die Gesellschaft übt die gleiche Tätigkeit aus wie die Partnerschaftsgesellschaft in Deutschland. H hat einen zweiten Wohnsitz in Rumänien. Lebensmittelpunkt ist allerdings nach wie vor Deutschland. H wird mehr als die Hälfte ihrer Zeit in Rumänien tätig sein, da dort ein Planungsbüro aufgebaut werden soll, welches der deutschen Gesellschaft zuarbeitet. Die Gesellschaft ist also aktiv in Rumänien tätig. Es stellen sich für uns nun zwei Fragen: 1. Wie sind die Vergütungen (Gehalt) von H in Deutschland zu besteuern? 2. Wie sind eventuelle Gewinnausschüttungen zu versteuern? Bezüglich der Vergütungen sind wir der Auffassung, dass diese zunächst in Rumänien steuerpflichtig sind, da H bei einem rumänischen Arbeitgeber tätig ist. In Deutschland erfolgt ggf. die Anrechnung über den Progressionsvorbehalt. Bezüglich der Gewinnausschüttungen sind wir der Auffassung, dass diese in Deutschland voll steuerpflichtig sind. Eventuell in Rumänien zu bezahlende Kapitalertragsteuer ist anzurechnen. Folgen Sie dieser Auffassung? Oder sehen Sie ein Problem bezüglich der Regelungen in §§ 7 ff. AStG, dass eventuell die rumänische Gesellschaft in Deutschland zuzurechnen ist?