Eine Spielbetriebs-GmbH beauftragt einen selbstständigen Sportler im Rahmen eines Mannschaftssports (die Voraussetzungen für die Selbstständigkeit wurden geprüft und sind als gegeben hinzunehmen). Der Sportler erhält eine Vergütung für seine Tätigkeit an den einzelnen Spieltagen. Dafür fährt er am Spieltag von seinem Wohnort in Polen nach Deutschland und meistens nach dem Spiel auch wieder nach Hause. Ein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt besteht in Deutschland nicht. Ist Steuerabzug im Rahmen des § 50a Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 49 EStG vorzunehmen? Gibt es generell Möglichkeiten, diesen zu umgehen, wenn ggf. bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden? Wie verhält es sich, wenn die GmbH noch entsprechend die Übernachtungen in Deutschland bezahlt, sofern der Spieler mal nicht nach Hause fährt? Laut § 50a Abs. 2 S. 3 EStG wird der Abzug nicht erhoben, wenn die einzelne „Darbietung“ 250 € unterschreitet. Wenn er nun eine Vergütung von bspw. 600 € für 2 x Training + 1 Spiel erhält, könnte man diesen Satz dann anwenden, da 3 x 200 €, oder ist dies pro Rechnung zu betrachten?