Sehr geehrte Damen und Herren, wir benötigen Ihre Meinung zu folgendem Sachverhalt: Die in Slowenien ansässige XY d.o.o., Kapitalgesellschaft nach slowenischem Recht, keine Betriebsstätte und Einkünfte in Deutschland, ist Eigentümerin des in Stuttgart befindlichen Grundstück in der Musterstraße. Das mit einem baufälligen Gebäude bebaute Grundstück hatte die Kapitalgesellschaft im Jahr 2018 für 100.000,- EUR erworben. Seitdem ist auf dem Grundstück nichts passiert. Nun möchte sie das Grundstück für 350.000,- EUR an einen Interessenten veräußern. Zu folgenden Fragen bräuchten wir Ihre Meinung: 1.) Teilen Sie unsere Ansicht, dass der Veräußerungsvorgang gem. Art. 13 BDA Slowenien in Deutschland steuerpflichtig ist? 2.) Teilen Sie unsere Ansicht, dass der Gewinn mit 15% Körperschaftsteuer zu versteuern ist, selbst wenn es sich um eine ausländische Kapitalgesellschaft handelt? 3.) Da es sich um eine beschränkt steuerpflichtige Kapitalgesellschaft handelt, handelt es sich nach unserer Ansicht nicht zwingend um gewerbliche Einkünfte, da § 8 Abs. 2 KStG nicht anwendbar ist. Kann auf den hier vorliegenden Sachverhalt die Vorschrift des § 22, 23 EStG angewendet werden? 4.) Teilen Sie unsere Ansicht, dass die Slowenische Kapitalgesellschaft nicht mit der Vorschrift des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG argumentieren kann, da das Grundstück nicht zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurde und dass der Verkauf des Grundstücks in jeder Hinsicht steuerpflichtig ist? Besten Dank Ihnen für Ihre Antworten!