Eine ungarische Kapitalgesellschaft KFT unterhält eine unselbstständige Betriebsstätte in Deutschland, für die der Gewinn nach Betriebsvermögensvergleich in Deutschland nach deutschem Recht ermittelt wird. Kosten, die die KFT in Ungarn trägt, werden anteilig nach Deutschland verrechnet. Die ungarische KFT beabsichtigt, in Ungarn einen Pkw von einem ungarischen Unternehmen zu leasen. Für das Fahrzeug soll gemäß ungarischem Recht ein Fahrtenbuch geführt werden. Die betrieblichen Fahrten entsprechen geschätzten 90 %. Die Kosten dieser 90 % betrieblichen Fahrten entfallen zu 95 % auf die deutsche unselbstständige Betriebsstätte. Das ungarische Umsatzsteuerrecht sieht einen 100-prozentigen Vorsteuerabzug aus den Leasingraten vor, wenn die betriebliche Nutzung größer oder gleich 90 % beträgt. Frage 1: Ist es in Ordnung, die betrieblichen Fahrten nach ungarischem Recht zu ermitteln und dann 95 % davon nach Deutschland zu verrechnen? Gibt es hier Besonderheiten zum Beispiel aus dem DBA zu beachten, die beispielsweise eine Ermittlung des Privatanteils nach deutschem Recht vorschreiben oder Ähnliches? Was ist umsatzsteuerrechtlich zu beachten (Vorsteuerabzug aus den Leasingraten, Eigenverbrauch)? Frage 2: Wie wäre der Fall zu beurteilen, wenn die ungarische KFT einen Pkw kauft und die Kosten für diesen Pkw dann zu ca. 95 % der deutschen unselbstständigen Betriebsstätte zugerechnet werden? Wäre der Pkw dann in der Bilanz der deutschen Betriebsstätte zu aktivieren? Was ist umsatzsteuerrechtlich zu beachten (Vorsteuerabzug aus Kaufpreis, Eigenverbrauch)?