Eine Start-Up-GmbH gibt zum Erhalt von Investorenkapital virtuelle Anteile aus. Diese sind ein vertraglich gesichertes Recht, bei Rückgabe einen Erlös in Höhe des Firmenwerts entsprechend dem virtuellen Anteil zu erhalten. Investor ist die I-GmbH. Diese gibt die virtuellen Anteile an eine andere Investorengruppe (IG-GmbH) zur Hälfte weiter. Beispiel: Start-Up-GmbH hat einen Anteilseigner und ein Stammkapital von 25.000 €. Der Wert der Anteile beträgt 100.000 €. Die Start-Up-GmbH gibt virtuelle Anteile von 50 % aus, wofür die I-GmbH 100.000 € an die Start-Up-GmbH zahlt. Die I-GmbH wiederum gibt gleichermaßen die Hälfte der erhaltenen virtuelle Anteile an der Start-Up-GmbH an die IG-GmbH weiter. Die IG-GmbH zahlt der I-GmbH hierfür 50.000 €. Im Zeitpunkt der Rückgabe aller virtuellen Anteile ist die Start-Up GmbH 500.000 € wert. Die I-GmbH erhält sodann 250.000 € seitens der Start-Up-GmbH, die IG-GmbH erhält 125.000 € von der I-GmbH. Fragen: 1. Stellt das Investitionskapital der I-GmbH (im Beispielsfall 100.000 €) im Zeitpunkt der Zahlung Betriebsausgaben dar? 2. Stellt das Investitionskapital seitens der I-GmbH (im Beispielsfall 100.000 €) im Zeitpunkt der Zahlung bei der Start-Up-GmbH Betriebseinnahme dar? 3. Darf der Erlös aus der Ausgabe der virtuellen Anteile bei der Start-Up GmbH mit laufenden Verlusten verrechnet werden? 4. Stellt das Investitionskapital der IG-GmbH (im Beispielsfall 50.000 €) im Zeitpunkt der Zahlung Betriebsausgaben dar? 5. Stellt das Investitionskapital der IG-GmbH (im Beispielsfall 50.000 €) im Zeitpunkt der Zahlung bei der I-GmbH Betriebseinnahmen dar? 6. Welche Literaturstellen lassen sich zu virtuellen Anteilen (keine Mitarbeiterbeteiligungen) finden?