P GmbH mit den Gesellschaftern M (24 %), dessen Sohn N (24 %) und S (50 %). Herr S möchte als Gesellschafter und Geschäftsführer der P GmbH zum 30.06.2023 ausscheiden. Die Anteile werden an N verkauft. Herr S ist 56 Jahre alt. Es besteht eine Pensionszusage gegenüber Herrn S vom 28.11.2003. Der erdiente Anspruch (Past Service) aus der Pensionszusage beträgt 337.681,16 €. Es existiert eine Rückdeckungsversicherung. Die Versicherungsgesellschaft hat die noch zu erbringende Einmalzahlung im Rahmen der Auslagerung mit rund 118 T€ berechnet. Die Pensionszusage von Herrn S sieht eine einmalige Kapitalzahlung i.H.v. 500.000 € im Alter von 65 vor. Ein Todesfallkapital ist nicht zugesagt. Herr S ist ausweislich der Pensionszusage ein steuer- und arbeitsrechtlich beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer. Problematisch ist aus unserer Sicht, dass die Auslagerung auf den Pensionsfonds nur im Zusammenhang mit einem zusätzlichen Todesfallschutz (zusätzliche Leistungskomponente) möglich ist. Frage 1: Ist Herr Seidel im steuer- und arbeitsrechtlichen Sinne ein beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF)? Frage 2: Wäre Herr S kein beherrschender GGF, müsste dann die Erdienbarkeit auch beachtet werden (womöglich nur Dreijahreszeitraum)? Frage 3: Unabhängig von der Einstufung des GGF: Kann diese zusätzliche Leistungskomponente überhaupt noch erdient werden, wenn Herr S zum 30.06.2023 ausscheidet? Frage 4: Welche Auswirkungen ergeben sich aufseiten der P GmbH und aufseiten des S, sofern die Erdienbarkeit nicht mehr gegeben ist (verdeckte Gewinnausschüttung bzw. Anwendungsmöglichkeit des § 3 Nr. 66 i.V.m. § 4e Abs. 3 EStG)? Frage 5: Ist davon (Frage 4) nur der Future Service oder auch der Past Service betroffen? Frage 6: Welche alternativen Lösungswege liegen aus Ihrer Sicht vor?