Die Mandanten sind mit 12,6 % (Ehefrau), 62,40 % (Ehemann) und 25 % (Tochter) an einer GmbH beteiligt. Alle drei sind Geschäftsführer dieser GmbH. Der Ehemann und die Ehefrau haben jeweils eine Pensionszusage. Dafür gibt es eine Pensionsrückstellung, die durch ein Wertpapierdepot auf der Aktivseite abgesichert ist. Im den Dienstverträgen ist folgende Pensionszusage vereinbart: „Scheidet der Geschäftsführer nach Vollendung des 65. Lebensjahres oder bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit aus der Gesellschaft aus, so erhält er ein Ruhegeld von monatlich DM 4.500 bzw. DM 3.500.“ Beide haben 2019 das 65. Lebensjahr erreicht und arbeiten weiterhin als Geschäftsführer. Dafür erhalten sie weiterhin ihre angemessenen Geschäftsführergehälter. Die Pensionszusagen werden nicht ausgezahlt, da die Auszahlung das Ausscheiden der Geschäftsführer voraussetzt. Weiterhin wurde keine Kompensation der kürzeren Bezugsdauer durch eine Erhöhung der Versorgungsanwartschaft vereinbart. Dadurch mindert sich jährlich die Pensionsrückstellung, wodurch wiederum ein Ertrag auf Ebene der GmbH entsteht. Fragen: I. Welche ertragsteuerlichen Folgen ergeben sich dadurch auf Ebene 1. des Gesellschaftergeschäftsführers und 2. der GmbH? II. Können wir das so beibehalten, oder sollte eine Anpassung der Versorgungszusage erfolgen? III. Die Eltern wollen ihre Anteile auf die Tochter im Wege der Schenkung übertragen. Es gibt eine Poolvereinbarung, so dass beide die Voraussetzungen des § 13b I Nr. 2 ErbStG erfüllen. Um die steuerliche Begünstigung für das Wertpapierdepot nach § 13b Abs. 3 ErbStG (Verwaltungsvermögen, das dem Zugriff der Gläubiger entzogen wird) zu bekommen, soll das Wertpapierdepot an den Vater verpfändet werden: 1. Reicht eine schriftliche (zivilrechtlich wirksame) Verpfändung dafür aus? 2. Würde eine solche Verpfändung beim Vater zu einkommensteuerlichen Folgen führen (Zufluss?); insbesondere im Zusammenhang mit der Nichtauszahlung der Pension, siehe oben)?