Meine Mandantin, eine Bauträger-GmbH, ist Eigentümerin eines Grundstücks, das im Juli 2023 an eine GmbH für 8000.000,-- € verkauft wird. Beide GmbHs haben unterschiedliche Anteilseigner. Der Bauträger-GmbH wurden für die Sanierung des Objekts Fördermittel von 1.000.000,-- € zugesagt. Gleichzeitig wude in einer Anlage zum Kaufvertrag vereinbart, dass die Anteile der Bauträger-GmbH an die Käufer-GmbH verkauft werden, Kaufpreis 25.000,-- € = Stammkapital. Vorher werden alle Schulden beglichen und alle Forderungen eingezogen und der Rest an die Gesellschafter ausgeschüttet, so dass nur noch das Stammkapital verbleibt. Grund des Anteilserwerbs sind die Fördermittel, die die erwerbende GmbH nur erhält, wenn sie auch die Anteile erwirbt. Erhält die erwerbende GmbH die Fördermittel, ist im ursprünglichen Kaufvertrag vereinbart, dass sich dann der Kaufpreis von 8.000.000,-- € auf 8.700.000,-- € erhöht. Wenn die zusätzlichen 700.000,-- € fließen, gehören die Anteile der Bauträger-GmbH bereits den neuen Anteileignern. Sind diese 700.000,-- € bereits vor Verkauf der Anteile als Forderung in der Bauträger-GmbH auszuweise, obwohl hier abhängig vom Fließen der Fördermittel eine gewisse Unsicherheit besteht? Sind die Fördermittel einmal als Forderung an die KfW-Bank und einmal als Schuld an die erwerbende GmbH auszuweisen, was m.E. nicht möglich ist? Wie ist die steuerliche Behandlung, wenn die 700.000,-- € nach Verkauf der Geschäftsanteile an die Altgesellschafter überwiesen werden, obwohl der erhöhte Kaufpreis noch der Bauträger-GmbH zustehen würde? Mir ist nicht klar, wie man diesen Sachverhalt lösen soll.