Ein verheirateter Mandant (Ehemann) ist Eigentümer von 24 Erbpachtgrundstücken (seit Generationen – mehr als 50 Jahre – im Familienbesitz) und erzielt aus der jährlichen Erbpacht Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 EStG. Die Grundstücke hat unser Mandant geerbt und die Besitzzeit beträgt weit mehr als zehn Jahre. Pro Grundstück ist ein Verkehrswert von 100.000 € vorhanden. Er möchte mit seinen drei leiblichen Kindern eine Grundstücks-GbR gründen. Diese Grundstücks-GbR soll bei einem Neubauprojekt eine/mehrere Ferienwohnungen erwerben. Damit dafür das Kapital da ist, möchte der Vater seine 24 Erbpachtgrundstücke verkaufen. Hier stellt sich die Frage, ob er oder die GbR die Grundstücke verkaufen soll? Wenn er verkauft, ist gewerblicher Grundstückshandel eingetreten? Wenn die GbR verkauft, ist gewerblicher Grundstückshandel eingetreten? Wenn die GbR verkauft, sollte unser Mandant die Grundstücke unentgeltlich (ohne Gewährung von Gesellschaftsrechten) einlegen? Ist die Einlage dann ohne Grunderwerbsteuer? Ist die unentgeltliche Einlage eine Schenkung an die Kinder?