Ein Grundstück gehört zu gleichen Teilen dem Bruder und seiner Schwester. Auf einem Teil des Grundstücks steht das Elternhaus, das von diesen noch selbst bewohnt wird. Sie haben sich das Nießbrauchsrecht vorbehalten. Auf dem anderen Teil des Grundstücks steht das Wohnhaus des Bruders (selbstgenutzt) und seine Werkstatt (Betriebsvermögen). Frage: Bruder und Schwester möchten jeweils Anteile an ihrem Anteil auf ihre Kinder schenkweise übertragen. Meines Erachtens würde eine Übertragung beim Bruder zu einer anteiligen Entnahme der Werkstatt aus dem Betriebsvermögen führen. Idee: Das Grundstück wird geteilt: 50 % mit Wohnhaus Eltern und 50 % Wohnhaus Sohn und Werkstatt. Angabegemäß wäre auch eine weitere grundbuchmäßige Teilung in Wohnhaus Sohn und Fläche Werkstatt möglich. Hätte diese Teilung des Grundstücks steuerliche Folgen? Anschließend könnte man die Grundstücksgemeinschaft auflösen, in dem die Schwester das Grundstück mit dem Wohnhaus der Eltern bekommt und der Bruder sein Wohnhaus und die Werkstatt. Da hier sicherlich Wertdifferenzen sein werden, stellt sich die Frage nach den steuerlichen Folgen. Das Grundstück ist schon seit mehr als zehn Jahren im Eigentum von Bruder und Schwester. Welche steuerlichen Folgen hätte ein Ausgleich der Wertdifferenzen für Bruder oder Schwester? Bei einem Verzicht auf einen Ausgleich würde sicherlich eine Schenkung zwischen Bruder und Schwester vorliegen, was bei den niedrigen Freibeträgen sicher nicht gewollt ist. Nach der erfolgten Aufteilung müsste m.E. der Bruder sein Wohnhausgrundstück schenkweise auf seine Frau und seine Kinder übertragen können, ohne dass ertragsteuerliche Folgen ausgelöst werden. Ist dies zutreffend?