Meine Mandanten sind ein unbeschränkt steuerpflichtiges Ehepaar. Die Ehefrau hat vor drei Jahren (2019) ein ihr allein gehörendes, vermietetes Mehrfamilienhaus an ihre Tochter verkauft. Der Vertrag wurde so ausgestaltet, dass die Tochter die noch verbleibenden Verbindlichkeiten (Finanzierungsdarlehen) übernimmt. Der verbleibende Kaufpreis wurde über eine im Notarvertrag vereinbarte lebenslange Rente von der Tochter an die Mutter vereinbart. Im Jahre 2022 ist die Ehefrau/Mutter schwer erkrankt und unerwartet verstorben. Gemäß Notarvertrag ist damit die Rentenzahlung erloschen. Wie ist der Wegfall der Rente einkommensteuerlich zu bewerten? Wie ist der Wegfall der Rente erbschaftsteuerlich zu bewerten?