Ein von uns betreutes Elternpaar erwirbt zusammen mit seiner Tochter ein Einfamilienhaus. Die Eltern erwerben je 1/4, die Tochter 1/2 Miteigentumsanteil. Die Eltern wollen das gesamte Haus nutzen und alle Kosten tragen. Hierzu ergeben sich folgende Fragen: 1. Entsteht bei der Tochter die Verpflichtung zur Abgabe einer Anlage Vermietung und Verpachtung, wenn sie von den Eltern Ersatz der laufenden Kosten in Höhe der anteiligen Abschreibungen, Zinsen, Grundsteuer etc. erhält, also kein positives oder negatives Ergebnis erzielt? 2. Ergeben sich schenkungsteuerliche Risiken aus einer solchen Vermietung? Kann das Finanzamt aus dem Unterschied zwischen üblicher Miete und Kostenersatz eine Schenkung der Tochter an die Eltern ableiten, die nach Überschreiten des persönlichen Freibetrags steuerpflichtig wird?