Meine Mandanten sind zwei natürliche Personen A und B, die zu je 50 % an der C-GmbH mit Sitz in Deutschland beteiligt sind. Diese C-GmbH wiederum ist zu 94,9 % Anteilseignerin einer D-AG mit Sitz in Deutschland. Die restlichen 5,1 % gehören einer Privatperson mit Wohnsitz in Deutschland. Die D-AG wiederum ist zu 100 % beteiligt an einer Kapitalgesellschaft in Tschechien (nennen wir sie E-s.r.o.). Die D-AG ist zu 100 % Eigentümerin einer in Deutschland belegenen Immobilie, in der sich auch der Hauptsitz der D-AG inkl. Ort der Geschäftsleitung befindet. Die C-GmbH ist einre reine „Holding“. Die A-AG ist ein im Lüftungsbau tätiges Unternehmen, wobei die Entwicklungs- und Konstruktionsleistungen durch die D-AG erbracht werden. Produziert werden diese Lüftungsanlagen im Wesentlichen durch die E-s.r.o. Hierzu habe ich frolgende Fragen: 1. Wird bei einer Ausschüttung der tschechischen E-s.r.o an die deutsche D-AG (Muttergesellschaft) sog. „Quellensteuer“ einbehalten, oder wäre eine derartige Ausschüttung z.B. nach der Mutter-Tochter-Richtlinie von der Quellensteuer befreit? 2. Ist es möglich, die 100-%-Beteiligung an der E-s.r.o. steuerneutral, also ohne jegliche Steuerbelastung, aus dem Vermögen der D-AG in das Vermögen der C-GmbH zu überführen? Wenn nein: Welche Steuer würde anfallen, KSt, GewSt, ESt, Grunderwerbsteuer? 3. Hat es steuerliche Auswirkungen, wenn die Gesellschafter A und B oder auch nur einer von beiden dauerhaft a) in das europäische Ausland oder b) in ein sog. „Drittland“ (z.B. Schweiz, USA) umzieht?