Es soll ein Flugzeug verkauft werden, welches im Rahmen der gewerblichen Personenbeförderung eingesetzt wurde. Flugleistungen wurden in der Regel fast ausschließlich auf ausländischen Flugrouten erbracht. Der Eigentümer ist eine Ltd. mit Sitz auf den British Virgin Islands. Die Käuferin ist eine Gesellschaft mit Sitz in den USA. Mit dem Betrieb des Flugzeugs ist ein deutsches Luftfahrtverkehrsunternehmen beauftragt. Erträge nach Abzug aller Kosten und entsprechender Gebühren des deutschen Luftfahrtverkehrsunternehmens stehen der Ltd. zu. Das deutsche Luftfahrtverkehrsunternehmen ist auf Grund beteiligter Personen von den Sanktionen gegen Russland betroffen. Der Betrieb des Flugzeugs ist aktuell untersagt. Das Flugzeug befindet sich daher jetzt und zum maßgeblichen Zeitpunkt des Besitzübergangs/der Übergabe in Deutschland, soll aber nach Übergang schnellstmöglich in das Ausland (außerhalb der EU) verbracht werden. Folgende Fragen: Umsatzsteuer Wir gehen davon aus, dass es sich beim Käufer um ein begünstigtes Luftfahrtverkehrsunternehmen handelt und daher die Veräußerung umsatzsteuerfrei ist. Sollte dem nicht so sein, welche umsatzsteuerlichen Konsequenzen würden sich daraus ergeben, dass sich das Flugzeug bei Übergabe in Deutschland befindet? Was ändert sich bei der von Anfang an beabsichtigten und dann erfolgenden Überführung in das Drittland (Zeitpunkt unbekannt)? Körperschaftsteuer Welche ertragsteuerlichen Konsequenzen ergeben sich, im Besonderen hinsichtlich einer beschränkten Steuerpflicht in Deutschland? Ist die Veräußerung in Deutschland der Besteuerung zu unterwerfen? Könnten weitere Steuern zu berücksichtigen sein, welche hier noch nicht angesprochen wurden?