Die Eheleute M und F gründen im Verhältnis 50:50 eine GmbH & Co. KG bar. Die GmbH & Co. KG wird rein vermögensverwaltend tätig sein. In die GmbH & Co. KG soll ein Grundstück eingebracht werden. Das Grundstück befindet sich im Bruchteilseigentum der Eheleute, ebenfalls zu 50:50, im Privatvermögen und wird für Vermietung und Verpachtung iSv. § 21 EStG genutzt. Zum Zeitpunkt der Übertragung auf die GmbH & Co. KG befindet sich das Grundstück noch innerhalb der 10-Jahresfrist iSd. § 23 Abs. 1 Nr. 1 EStG. Das Objekt wurde bei Anschaffung zu 100 % finanziert. Bei Übertragung auf die GmbH & Co. KG bestehen noch hohe Restschulden. Das Grundstück soll von M und F an die GmbH & Co. KG geschenkt werden mit Schuldübernahme durch die GmbH & Co. KG. Würde es durch die Schuldübernahme zur Teilentgeltlichkeit kommen oder bleibt der Vorgang insgesamt unentgeltlich? Sollte der Vorgang als teilentgeltlich zu beurteilen sein: Wie ist der Veräußerungsgewinn iSv. §23 EStG zu ermitteln (Aufteilung Anschaffungskosten)? Sollte der Vorgang als unentgeltlich zu beurteilen sein, ist die Übertragung unter einem Nießbrauchsvorbehalt vorgesehen. In diesem Fall wäre der Wert des Nießbrauches vom Grundbesitzwert des Grundstückes für Ermittlung der schenkungsteuerlichen Bereicherung abzuziehen? Alternativ: Kann eine Übertragung des Grundstückes auf die GmbH & Co. KG erfolgen, wenn die im Zusammenhang stehenden Schulden zurückbehalten werden? Welche Rechtsfolgen würden sich aus diesem Vorgang steuerlich ergeben?