Unsere Mandantin ist eine Erbengemeinschaft bestehend aus Mutter und Tochter als Erben nach dem Vater (bzw. Ehemann). Mutter und Tochter sind zu je 50 % am vorhandenen Grundbesitz beteiligt. Die Mutter vermietete die ihr gehörende Hälfte einer Immobilie an die Tochter. Diese Vermietung wurde bis zum Dezember 2021 vollzogen. Ab Januar 2022 nutzte die Tochter die ihr nicht gehörende Hälfte der Immobilie unentgeltlich. Die Immobilie wurde im Jahr 2017 vom Vater/Ehemann angeschafft. Nun soll die Immobilie im Jahr 2023 verkauft werden. Wie sehen Sie die Sachlage hinsichtlich eines ggf. gegebenen Spekulationsgeschäfts bezogen auf die der Mutter gehörende Hälfte der Immobilie? Wir gehen davon aus, dass die auf die Tochter entfallende Hälfte steuerfrei ist.