Unser Mandant (natürliche Person) mit alleinigem Wohnsitz in Deutschland hat in Schweden 2 Gesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft als Aktiengesellschaft (Abkürzung AB), hier kurz: AG 1 AB und AG 2 AB von seinem Vater geerbt. Der schwedische Steuerberater schlug vor, die AG 1 AB in der AG 2 AB „aufgehen zu lassen“ und zu 1 SEK zu übernehmen. Vermutlich liegt eine Verschmelzung vor. Beide Gesellschaften sind nicht sehr liquide. Des Weiteren besitzt unser Mandant 50% der Anteile an einer deutschen Holding, die wiederum 100% Anteile an einer schwedischen Kapitalgesellschaft als Aktiengesellschaft (Abkürzung AB) hält, hier kurz AG 3 AB. AG 1 AB, AG 2 AB und AG 3 AB sind gewerblich tätig als Hotel mit Immobilien, Restaurant und Wellnessleistungen. Der schwedische Steuerberater schlug vor, dass die von der deutschen Holding gehaltene AG 3 AB dann die AG 2 AB übernimmt (die vorher mit der AG1 AB verschmolzen wurde), so dass alles unter dem Dach der deutschen Holding gehalten wird. Welche steuerlichen Folgerungen resultieren für unseren Mandant als natürliche Person mit Wohnsitz in Deutschland aus den Transaktionen der schwedischen Gesellschaften Verschmelzung von AG 1 AB auf AG 2 AB und Veräußerung der Anteile an der AG 2 AB an die AG 3 AB mit Sitz in Deutschland? Was ist zu beachten? Gibt es Fallstricke? Was gibt es aus steuerlicher Sicht der deutschen AG 3 AB beim Erwerb der vom Gesellschafter geerbten Anteile zu beachten? Vermutlich entstehen nur Anschaffungskosten aus dem Erwerb der Anteile an der AG 2 AB. Gibt es Fallstricke?