Sachverhalt: Eine Erbengemeinschaft hat sich auseinandergesetzt. Diese bestand aus einer Mutter (50 %) und zwei Söhnen (jeweils 25 %). In der Erbengemeinschaft befand sich das EFH zu 1/2 Anteil und Geldvermögen. Dabei hat S1 1/2 des Einfamilienhauses (EFH) bekommen. Um den Wert auszugleichen, hat er seine ihm gehörende Eigentumswohnung (ETW) seiner Mutter gegeben. Da diese ETW den Zehnjahreszeitraum noch nicht überschritten hat, entstand ein VG nach § 23 EStG. Dabei entstand unstrittig ein teilentgeltliches Geschäft von 85,90 %. Dies wurde auch so vom FA bestätigt. Verkehrswert EFH 579.000 € Verkehrswert ETW 239.000 € Ausgleichszahlung 11.813,38 € Die Ermittlung des Veräußerungsgewinns für die ETW berechnete das FA wie folgt: Veräußerungspreis 579.000 € x 1/2 (nur 1/2 ist in der Erbengemeinschaft) x 75 % (da S1 schon 25 % aufgrund seiner Erbquote zustehen) = 217.125 € Abzgl. Ausgleichszahlung 11.813,38 € Abzgl. Anschaffungskosten ETW AK 163.480,08 € x 85,90 % entgeltlicher Teil = 140.436,65 € = Veräußerungsgewinn 64.874,97 € Für uns stellen sich nun folgende Fragen: 1. Unklar ist für uns die Ermittlung des Veräußerungspreises: S1 wurde aufgrund seiner Erbquote zu 25 % Eigentümer des EFH. Soweit ist die Kürzung um 25 % nachvollziehbar und richtig. Des Weiteren hat S1 aufgrund seines Mehrwerts im Rahmen der Erbauseinandersetzung seine eigene ETW und die Ausgleichszahlung geleistet. Deshalb sind wir der Meinung, dass er das EFH nicht zu 100 % entgeltlich erworben hat, sondern auch hier die Teilentgeltlichkeit anzusetzen ist, also die 217.125 € x 85,90 %= 186.510 €. 2. Die Anschaffungskosten hingegen werden um den unentgeltlichen Teil vom FA gekürzt. Dies erschließt sich uns nicht!