Uns beschäftigt ein Steuerfall, der leider viel zu spät auf unserem Schreibtisch gelandet ist: Ehemann und Ehefrau haben Gütergemeinschaft. Es gibt eine Landwirtschaft, auf dem Dach der Landwirtschaft wird eine PV-Anlage installiert mit 100,04 kW. Auf dem Dach des Wohnhauses wird eine kleine PV-Anlage mit 21,84 kW installiert mit Speicher, vorrangig Eigennutzung. Nicht im Haus verbrauchter Strom wird an die B-Werke verkauft. Wegen der Krankenversicherung der Ehefrau wird notariell die Landwirtschaft und die große PV-Anlage als Vorbehaltsgut des Ehemanns festgelegt. Die Verträge mit den B-Werken sehen folgendermaßen aus: * Netzanschlussvertrag vom 14.3.2023 auf den Namen von Ehemann und Ehefrau! Dieser Netzanschlussvertrag soll anschriftsmäßig nicht mehr verändert werden, da sich sonst die Einspeisemöglichkeit weiter in die Zukunft verschiebt, weil die B-Werke einfach für die formelle Änderung der Beteiligten (nur Ehemann) zeitlich verzögern werden. Die Folge wäre, dass die Banktilgungen laufen, aber die Erträge der PV-Anlage noch nicht stattfinden. Die Bankverträge können auch nicht mehr geändert werden, da dann die Zinsen neu festgesetzt werden (höhere Zinsen). Bitte geben Sie mir Ihre Einschätzung, wie dieses verworrene Konstrukt steuerlich zu „stemmen“ ist. Die Rechnung der PV-Anlage lautet dann nur auf den Namen des Ehemanns, der Darlehensvertrag lautet auf den Namen von beiden Ehegatten, der Netzanschlussvertrag lautet auf den Namen von beiden Ehegatten. Der notarielle Vertrag wegen des Vorbehaltsguts des Ehemanns liegt beim Notar im Entwurf. Soll die kleine PV-Anlage auf dem Dach des Wohnhauses Vorbehaltsgut der Ehefrau werden?