A hat zum 20.01.2023 eine Holding-GmbH gegründet, die wiederum am selben Tag eine weitere „operative GmbH“ gegründet hat, an der die Holding zu 100 % beteiligt ist. Bis zum 31.08.2023 soll ein bestehendes Einzelunternehmen von A in die operative GmbH rückwirkend zum 01.01.2023 zu Buchwerten eingebracht werden. Die Einbringung erfolgt unter Ausgabe eines neuen Anteils. Das Nennkapital der operativen GmbH wird von ursprünglich 25.000 € auf 25.001 € erhöht und diesen einen neu ausgegebenen Anteil erhält A unmittelbar. Zu diesem Sachverhalt stellen sich folgende Fragen: – Ist es für die rückwirkende Einbringung zu Buchwerten zum 01.01.2023 unerheblich, dass die Holding-GmbH und die operative GmbH zum 01.01.2023 noch nicht existiert haben? – Genügt es, wenn A für die Einbringung des Einzelunternehmens lediglich einen neuen Anteil erhält und das Stammkapital nur um 1 € erhöht wird? – Ist es richtig, dass der neue Anteil an A statt an die Holding-GmbH ausgegeben werden muss, auch wenn A 100%iger Gesellschafter der Holding ist? – Ist es korrekt, dass A den Anteil, den er durch den Einbringungsvorgang direkt an der operativen GmbH hält, erst nach Ablauf der Sperrfrist von sieben Jahren an die Holding-GmbH verkaufen kann, ohne damit einen Sperrfristverstoß auszulösen? – Ist es korrekt, dass sich durch den Einbringungsvorgang zu Buchwerten in dieser Konstellation keine schenkungsteuerrechtlichen Konsequenzen ergeben? – Ist es korrekt, dass Entnahmen im Rückwirkungszeitraum nicht in der Übertragungsbilanz zum 31.12.2022 (die dem Einbringungsvertrag beigefügt ist) verbucht werden, sondern in der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2023 der GmbH als Kapitalrücklage an Sonderposten zu verbuchen sind?