Beteiligungen/Unternehmungen Mandant A hat folgende Unternehmungen: - A Bau e.K. (Einzelunternehmen): Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von Erdarbeiten, schlüsselfertiges Bauen von Wohn- und Geschäftshäusern (ohne selbst Bauleistungen zu erbringen, Durchführung von Bauarbeiten durch Fremdvergabe), die Erschließung und Entwicklung von Grundstücken zur Baureife. Zudem ist A an folgender GmbH zu 50% beteiligt: - AB GmbH: Gegenstand des Unternehmens ist […] insbesondere die Projektierung eines Neubaugebietes am B-Weg in B-Stadt. Leistungsbeziehungen - Die A Bau e.K. erbringt Bauleistungen (insb. Erschließung Neubaugebiet) seit Januar 2022 als Subunternehmer (Auftragsvolumen ca. 1 Mio. Euro) an die AB GmbH. Hintergrund und Fragestellung - Die AB GmbH rechnet bei der Erschließung des Grundstückes und dem späteren Verkauf mit einem kumulierten Jahresüberschuss von > 2 Mio. EUR. Dieser soll an die Gesellschafter im Jahr 2024 ausgeschüttet werden. Zu diesem Zweck soll eine A Holding GmbH (Gesellschafter A 100%) errichtet und die Anteile (50%) an der AB GmbH eingebracht werden. - Die Voraussetzungen für eine steuerneutrale Einbringung gem. § 21 UmwStG (qualifizierter Anteilstausch) sind nicht erfüllt. Jedoch könnte es u.E. über § 20 UmwStG möglich sein. - Frage: Sind die Anteile an der AB GmbH im Jahresabschluss 2022 der A Bau e.K. aufgrund der Leistungsbeziehung zu bilanzieren (Betriebsvermögen statt Privatvermögen)? Und kann die E Bau e.K. zum 31.12.2023/01.01.2024 steuerneutral gem. § 20 UmwStG in eine zu gründende Holding GmbH (siehe oben) eingebracht werden? und können die Gewinne in der AB GmbH unter Nutzung des § 8b KStG zu 100% steuerfrei (5% n. abz. BA) in 2024 ausgeschüttet werden?