Ausgangssachverhalt: A und B (natürliche Personen) sind jeweils zu 50 % an AB Verpachtungs GmbH & Co.KG beteiligt. Im jeweiligen SBV der Mitunternehmer befinden sich die Anteile an der W GmbH. Auch hieran sind A und B jeweils mit 50 % beteiligt. Die W GmbH hat als Unternehmensgegenstand ein Handelsunternehmen, welches immoment aber nicht aktiv ausgeübt wird. Daneben besitzen A und B im Privatvermögen jeweils 50% an einer „externen“ ehemaligen Komplementär-GmbH (K-GmbH) ohne aktueller Funktion (zugehörige KG wurde vor Jahren aufgelöst). Es besteht nun die Überlegung die W-GmbH zu reaktivieren. Diese hat Verlustvorträge aus operativer Tätigkeit der Vorjahre (bis 2019). Entsprechendes Eigenkapital ist auch vorhanden. Folgende Schritte sind angedacht: 1. Die W-GmbH nimmt ihr operatives Geschäft wieder auf und verbraucht die steuerlichen Verlustvorträge. Es handelt sich hierbei um einen Onlineshop ohne eigene Lagerplätze (Just-in-time-Lieferung aus dem EU-Ausland an den Endkunden). 2. Sobald diese aufgebraucht sind (ca. 2 Jahre) sollen die gesamten Anteile aus dem SBV der AB Verpachtungs GmbH & Co.KG in das Vermögen der K-GmbH gegen Gewährung neuer Anteile nach § 21 UmwStG eingebracht werden (Holdingstruktur). Frage: Sollten mit Blick auf den qualifizierten Anteilstausch im ersten Schritt die Anteile der K-GmbH schon jetzt mit dem Teilwert aus dem Privatvermögen in das SBV der AB Verpachtungs GmbH & Co.KG eingebracht werden oder ist dies überhaupt gar nicht notwendig? Wie verhält es sich wenn nach Vollzug des qualifizierten Anteilstausches die K-GmbH die Anteile an der W-GmbH im 4. Jahr nach der Einbringung veräußern würde? Welche Behaltensfristen sind zu beachten.