Wir planen folgendes Vorgehen: Die natürliche Person Mandant M hat eine Betriebsaufspaltung, bestehend aus der 100%igen Beteiligung an der H GmbH und dem bebauten Betriebsgrundstück. Das Ziel ist irgendwann eine Übergabe der GmbH an Tochter A und des Grundstücks an Tochter B. Die Aufdeckung stiller Reserven sowohl in der Beteiligung als auch in der Immobilie soll vermieden werden. Unser Plan sieht vor, die Betriebsaufspaltung in eine gewerblich geprägte GmbH & Co. KG nach § 24 UmwStG zu überführen. Hierbei soll die Immobilie samt zugehöriger Darlehen nach § 24 Abs. 2 S. 2 UmwStG zu Buchwerten in das Gesamthandsvermögen der GmbH & Co. KG eingebracht werden. Die Beteiligung soll nach Rn. 24.05 UmwSt-Erlass v. 11.11.2011 in das SBV eingebracht werden. Die Beteiligung soll im Nachgang in eine zweite GmbH & Co. KG eingebracht werden. Der geplante Weg soll zu Buchwerten über § 6 Abs. 5 S. 3 Nr. 2 EStG erfolgen. Letztes Jahr hatten wir in einem ähnlich gelagerten Fall eine Auskunft des Finanzamts Balingen beantragt: Dort bestand eine operative GmbH & Co. KG mit einer Immobilie im SBV. Diese Immobilie hatten wir nach § 6 Abs. 5 S. 3 Nr. 2 EStG in eine neue GmbH & Co. KG überführt und wollten die alte GmbH & Co. KG nach § 20 UmwStG in eine GmbH einbringen. Mit Bezugnahme auf Rn. 20.07 UmwSt-Erlass v. 11.11.2011 wurde uns seinerzeit eine Buchwertfortführung versagt, da es sich ohne Schamfrist um einen Gesamtplan handele. Daher stellen sich uns die Fragen, a) ob Sie der Auffassung sind, dass in erstgenanntem Fall von einem Gesamtplan auszugehen ist und deshalb zumindest eine Schamfrist einzuhalten ist, b) ob Ihnen eine Entwicklung seitens der FinVerw. in Bezug auf die Gesamtplanbetrachtung in der UmwSt bekannt ist?