An der A-GmbH mit Sitz und Ort der Geschäftsleitung im Inland sind die natürlichen Personen C und D jeweils zu 50 % beteiligt. Gegenstand des Unternehmens ist im Wesentlichen die Planung, Dokumentation und Ausführung von Projekten im Industrieanlagenbau (Energiesektor). Im Wesentlichen wird die A-GmbH in der Planung und Überwachung tätig und die Montagetätigkeiten werden durch Subunternehmen ausgeführt. Aktuell beschäftigt die A-GmbH keine Arbeitnehmer. C und D sind jeweils zu Geschäftsführern der Gesellschaft bestellt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Anstellungsverträge wurden nicht geschlossen und die Geschäftsführer arbeiten unentgeltlich für die Gesellschaft. C ist im Bereich Planung und Überwachung im Anlagenbau selbständig tätig. D ist ebenfalls selbständig tätig und bietet Dienstleistungen allgemeiner Art im Metallbereich an (Schlosserarbeiten, Instandsetzung und Reparatur). Die A-GmbH hat nun den Auftrag erhalten, ein großes Industrieprojekt zu planen und auszuführen. Mit der Ausführung werden im Wesentlichen Fremdunternehmen als Subunternehmer beauftragt. Den Auftrag hätten C und D als Einzelunternehmer nicht erhalten. Geplant ist, dass C die Bauleitung übernimmt und D im Bereich der Überwachung der Montage unterstützt. Frage: 1. Ist es möglich, dass C und D als Subunternehmer der A-GmbH tätig werden und ihre Leistungen der A-GmbH in Rechnung stellen? 2. Sind schriftliche Aufträge zwischen der A-GmbH und C und D zwingend erforderlich?