Die A-GmbH mit Sitz und Ort der Geschäftsleitung im Inland betreibt einen Gastronomiebetrieb. Im Rahmen des Förderprogramms „Zuwendungen zur Förderung niederschwelliger Investitionen des von der COVID-19-Pandemie betroffenen Gaststättengewerbes „Umbau- und Erweiterungsmaßnahme“ erhält die A-GmbH mit Datum vom 08.03.2022 einen Zuwendungsbescheid der NBank. Der Förderzeitraum beginnt am 11.03.2022 und endet am 31.12.2023 Es wird ein nicht rückzahlbarer Zuschuss bis zur Höhe von 100 T€ gewährt. Die Bewilligung ergeht unter dem Vorbehalt der endgültigen Festsetzung. Die endgültige Festsetzung der Höhe der Zuwendung bleibt einem späteren Bescheid (Schlussbescheid) vorbehalten, der die vorläufige Festsetzung ersetzt. Die Zuwendung verringert sich insbesondere dann, wenn sich die für die Zweckbestimmung veranschlagten Gesamtausgaben (zuwendungsfähigen Ausgaben) ermäßigen. Gefördert wird die Anschaffung von Wirtschaftsgütern/Sachausgaben. Es werden 80 % der Ausgaben, maximal 100.000,00 € als Zuschuss gezahlt. Bis zum Bilanzstichtag 31.12.2022 sind aus Sicht der A-GmbH förderfähige Ausgaben in Höhe von 60.000,00 € entstanden. Daraus würde sich ein Zuschuss-Anspruch in Höhe von 48.000,00 € ergeben. Frage: Unabhängig von der Frage des Ausweises (Minderung der AK oder Ausweis als Ertrag). Ist zum 31.12.2022 die Bildung eines sonstigen Vermögensgegenstands in Höhe des noch auszuzahlenden Zuschusses in der Handelsbilanz zulässig, obwohl – da der Förderzeitraum noch läuft- noch keine abschließende Prüfung erfolgt bzw. ein Schlussbescheid ergangen ist?