Mein Mandant hat einen alten kleinen landwirtschaftlichen Betrieb in Niedersachsen. Die landwirtschaftlichen Flächen werden verpachtet. Das Grundstück (1.523 m³), worauf sich das alte Bauernhaus befindet, enthält den privaten Wohnteil und die Wirtschaftsgebäude (Ldw.). Der private Bereich des Bauernhauses und der Wirtschaftsbereich stellen ein Gebäude dar. Nutzung Bauernhaus: a) Privater Wohnteil (Wohnfläche ca. 154 m², Grundstücksfläche anteilig 723 m²) b) Wirtschaftsteil (Nutzfläche ca. 250 m², anteilige Grundstücksfläche 810 m²) (Die Nutzfläche des Wirtschaftsteils steht überwiegend leer, ein paar landwirtschaftliche Geräte werden untergestellt.) Das Grundstück, worauf sich die Hofstelle befindet, wird laut Katasterauszug als Wohnbaufläche (offen) bewertet. Das Finanzamt hat zwei Grundsteuererklärungen angefordert. 1. Grundsteuererklärung – Grundstück Hof (Grundvermögen) 2. Grundsteuererklärung – Landwirtschaftliche Flächen (Stückland) Wie verhält es sich bei der Grundsteuererklärung (Grundsteuerreform) mit der Zuordnung zum Grundvermögen und dem landwirtschaftlichen Vermögen (Ldw. Bereich)? 1. Fragen: Ist in der Grundsteuererklärung „Grundstück Hof“ die volle Fläche von 1.523 m³ anzugeben und fällt somit in voller Höhe dem Grundvermögen zu? Falls ja, wie verhält es sich mit der Nutzfläche aus dem Wirtschaftsgebäude? Müssen diese voll dem Grundvermögen zugeordnet werden? (Hinweis: Landwirtschaftliche Gebäude sind im Bereich der Bewertung der L + F nicht gesondert anzusetzen, da diese mit den Flächen abgegolten sind.) 2. Frage: Kommt eine anteilige Zuordnung des Grundstücks bzw. des landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäudes auch bei der Grundsteuererklärung Land- und Forstwirtschaft in Betracht?