Sachverhalt: GmbH & Co. KG hat Vier-Konten-Modell. Laut Gesellschaftsvertrag hat das Verrechnungskonto (KK 4) Darlehenscharakter und wird auch als Verbindlichkeit ggü. Gesellschafter in der HB ausgewiesen. Laut Gesellschaftervertrag bzgl. Gewinn-/Verlustverteilung sind aus einem Gewinn oder Verlust (wie er sich aus dem festgestellten JÜ ergibt) zunächst Guthaben/Debetsalden auf dem KK II (EK) und den Verrechnungskonten (eigentlich FK) vorab zu verzinsen. Der nach der Verrechnung dieser Vorabzinsen verbleibende Gewinn/Verlust wird nach Beteiligungsverhältnis verteilt. Auf dem KK II existieren keine Salden, so dass eine Verzinsung unterbleibt. Auf den Verrechnungskonten existieren hohe positive Salden, die zu verzinsen sind. Zudem erhält ein Gesellschafter eine Vorabvergütung. Problem: Der JÜ ist vor Vorabgewinn und Verzinsung der Verrechnungskonten positiv. Nach Verzinsung der Verrechnungskonten entsteht ein Verlust. Frage: Eigentlich müsste die Verzinsung der Verrechnungskonten handelsrechtlich Zinsaufwand darstellen, da Darlehenscharakter. Im vorliegenden Fall wird diese aber als Gewinnverteilung behandelt. Wenn man argumentiert, dass die Verzinsung der Verrechnungskonten im klassischen Sinne keine Zinsen, sondern eher einen Gewinnvorab darstellen soll, ist es dann möglich, dass durch diese Verzinsung (Gewinnvorab) mehr verteilt wird, als es als JÜ vorhanden ist? Wenn ja, wie wird dies in der HB berücksichtigt?