Sachverhalt: Der Vater ist im November 2018 verstorben. Sodann sind die Mutter zu 50 % und die Erbengemeinschaft bestehend aus der Mutter und den beiden Kindern zu 50 % an dem Grundstück beteiligt. Kind 1 soll nun auch die verbleibenden Anteile an dem Grundstück erhalten. Daher schenkt nun die Mutter ihren Anteil von 50 % und den Anteil an der Erbengemeinschaft von 25 % an Kind 1. Kind 2 erhält einen hälftigen finanziellen Ausgleich in Höhe von insgesamt 37,5 %. Den Anteil von 12,5 % von Kind 2 an der Erbengemeinschaft erwirbt Kind 1 im Rahmen dieser Urkunde ebenfalls. Fragen: 1. Greift hier rund drei Jahre später noch die Befreiung, weil die Übertragung im Rahmen der Erbauseinandersetzung erfolgt? 2. Falls nein, würde die Ausgleichszahlung im Rahmen der Erbengemeinschaft von Kind 1 an Kind 2 (hälftiger Anteil der Mutter plus 12,5 % (25 % x 1/2) für den Anteil Kind 2) der Grunderwerbsteuer unterliegen? 3. Wäre es hinsichtlich des von der Mutter an Kind 1 geschenkten Anteils eine Grunderwerbsteuerbefreiung aufgrund der Übertragung an Kind möglich? Dies wären 37,5 %. 4. Würde hinsichtlich der Ausgleichszahlung für den bisherigen Anteil der Mutter von Kind 1 an Kind 2 (50 % x 1/2) Grunderwerbsteuer anfallen?