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§ 3 Nr. 3 GrEStG,§ 7 GrEStG

Sachverhalt: Die Gesellschafter A, B und C sind Gesellschafter der grundbesitzhaltenden GbR, je 1/3. Die GbR ist vermögensverwaltend tätig. Im Gesellschaftsvermögen der GbR befinden sich mehrere Grundstücke (landwirtschaftliche Flächen, Wiesen, Äcker, Weinberge, mehrere Gebäude- und Freiflächen).Die Grundstücke sind vormals der personenidentischen Erbengemeinschaft zuzurechnen gewesen. Eine Übertragung erfolgte nter § 3 Nr. 3 GrEStG neutral. Zusätzlich gibt es nicht unerhebliches Barvermögen. Die GbR besteht seit den 90er Jahren. Vorfristen/Sperrfristen sind keine mehr zu beachten. Es sind nur „Altgesellschafter“ i.S.d. § 1 Abs. 2a GrEStG vorhanden. Ziel: Die GbR soll auseinandergesetzt werden (Realteilung). Die Gesellschafter teilen das Vermögen so auf, dass jeder das erhält, was seinem Anteil entspricht. Hierzu sollen die einzelnen Grundstücke sowie das Bargeld entsprechend verteilt werden. Frage: Kann neben § 6 Abs. 2 GrEStG auch unter Rückgriff auf § 7 GrEStG eine Befreiung erzielt werden? Die Auflösung der GbR unterfällt u.E. zunächst der Befreiung von § 6 Abs. 2 GrEStG, da die Grundstücke ins Alleineigentum der Gesellschafter übergehen sollen. Grunderwerbsteuer fällt somit in Höhe von 2/3 an. Die vormalige Übertragung von der Erbengemeinschaft auf die GbR war nach § 3 Nr. 3 GrEStG verbraucht. Die weitere Übertragung von der GbR auf die Gesellschafter kann nicht mehr § 3 Nr. 3 GrEStG unterfallen, denn es liegt kein Nachlassvermögen mehr vor. Könnte aber z.B. in Bezug auf einzelne Grundstücke § 7 Abs. 2 GrEStG zur Anwendung kommen? Unser Gedanke: Mehrere Grundstücke derselben Art (landwirtschaftliche Fläche, Wald, Wiesen) lassen sich ggf. zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammenfassen. Würde dann die Übertragung solch einer wirtschaftlichen Einheit auf einen Gesellschafter unter § 7 Abs. 2 GrEStG fallen? Kann § 7 Abs. 2 GrEStG hier überhaupt Anwendung finden, denn es liegt ja gerade keine flächenmäßige Aufteilung vor? Gibt es eine weitere Idee für eine möglichst grunderwerbsteuerneutrale Auseinandersetzung der GbR?
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